"Es freut High-Two, dass die ehrwürdigen Kämpfer für unsere Träume und Rechte so verbunden sind mit ihrem Freund." Das waren seine letzten Worte bevor er aus seiner Heimat vertrieben wurde, da er trotz Hunger keinen Platz fand, wo er leben konnte. Von da an lebte er in einem Reservat, arbeitete sehr hart und viel, dafür hatte er genügend zu essen. Aber er fühlte sich einsam und verrissen, der Kampf, leben zu dürfen, machte ihn krank. Die Zeiten waren schwer, es fehlten ihm die Stammesältesten, die er um Rat fragen konnte, es fehlten ihm die Stammesschwestern und Brüder, mit denen er feiern und tanzen wollte. In den Hügeln befand sich sein Lager mit einem kleinen See in der Nähe, auf dem er mit seinem Kanu in aller Stille, bei Mondlicht, neue Kraft schöpfte.
Bild von Indianer
Und so kam es immer häufiger vor, dass High-Two in seiner Einsamkeit beim Lagerfeuer Lieder in der Seelensprache sang mit der Trommel, und so mit seinem Volke sprach in Gedanken und hoffte, dass seine Worte seinesgleichen erreichen. Einige Winter schmolzen so dahin, bis Gold unter seinen Füssen vermutet wurde, dann durfte High-Two gehen, zurück zu seinen Wurzeln in ein Reservat mitten in den Bergen, ins Herz der Welt. Seine Lieder aber waren sein verborgener Schatz und die nahm er mit. Viele Vollmonde überquerten die Nacht, bis eines Morgens ein Fremder kam mit einer fussgrossen Maschine, die seine Lieder aufschrieb, auf eine kleine viereckige Schachtel, und auf Wunsch wieder erzählte, so viel man wollte. weiter...